BSI warnt vor Schadsoftware „Emotet“

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik warnt in den vergangenen Tagen vor einer auffälligen Häufung von IT-Sicherheitsvorfällen mit der bereits seit einiger Zeit bekannten Schadsoftware Emotet.

Was ist Emotet?

Emotet ist eine seit bereits vier Jahren bekannte Schadsoftware, die über Phishing-Mails verbreitet wird. Die Schadsoftware kann die gesamte IT-Infrastruktur von Unternehmen lahmlegen.  Sie ermöglicht dabei den Angreifern das Auslesen von Zugangsdaten und kann vollständigen Remote-Zugriff auf die Systeme gewähren. Außerdem kann sie dafür sorgen, dass komplette IT-Systeme neu aufgesetzt werden müssen und verursacht dadurch enorme Schäden.

Emotet verbreitet sich über Phishing-Mails, die von Absendern stammen, die bereits mit der Schadsoftware infiziert sind und mit denen erst kürzlich Kontakt bestand.

Um sich mit Emotet zu infizieren, genügt es, den Anhang einer solchen Phishing-Mail zu öffnen und die darin enthaltene Word-Datei auszuführen. Sodann erscheint eine Aufforderung die Makros zu deaktivieren. Danach kann sich die Software ungehindert verbreiten und enormen Schaden anrichten.

Was kann zum Schutz gegen Emotet getan werden?

  • Grundsätzlich gilt –wie immer – keine unaufgefordert gesendeten und unbekannten Anhänge zu öffnen und auszuführen. Hierbei ist besonders tückisch, dass solche Anhänge bei Emotet von bereits bekannten Absendern stammen. Sollten Sie unaufgefordert Dokumente im Anhang von bekannten Absendern erhalten, sollten Sie sich bei dem Absender also am besten noch einmal rückversichern, dass dieser Anhang auch bewusst versendet wurde und nicht die Schadsoftware dahinter steckt.
  • Die Systemadministratoren sollten außerdem vorsorglich die Ausführung von Makros in Word verbieten.
  • Eine weitere Maßnahme ist, alle Patches und Sicherheitsupdates von Windows auf dem aktuellsten Stand zu halten. Da die Schadsoftware bereits seit längerem bekannt ist, gibt es den Vorteil, dass Windows bereits Updates zur Bekämpfung entwickelt hat.

Mit diesen Maßnahmen sollte eine Infektion mit Emotet verhindert werden können. Die wichtigste Maßnahme ist dabei nach wie vor beim Umgang mit E-Mails die Augen offen zu halten und bewusst auf das eigene Verhalten mit E-Mail-Anhängen zu achten!

Weitere Maßnahmen und Informationen dazu, was in im Falle einer Infektion mit Emotet zu tun ist, finden Sie unter folgendem Link: https://www.allianz-fuer-cybersicherheit.de/ACS/DE/Micro/E-Mailsicherheit/emotet.html

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